Der französische Physiker und Mathematiker Jean Baptiste Joseph Fourier hat in den 1820er Jahren festgestellt, dass bei der Überlagerung von Sinus-Wellen, deren Frequenz ein ganzzahliges Vielfaches einer Grundfrequenz beträgt, interessante neue Wellenformen enstehen. Die Überlagerung nennt man Fourier-Synthese.
Ziel: Grundideen der Fourieranalyse und -synthese kennenlernen
Anstelle von Frequenzen f arbeitet man mit der Winkelgeschwindigkeiten ω, was kein großes Hindernis darstellt, da ω ~ f gilt. Und zusätzlich zum Sinus kommt der Cosinus hinzu.
Ob und in welchem Maße ein Wellenzug an der Synthese teilnimmt, wird über die Wahl der Amplituden , die Werte zwischen -1 und 1 annehmen, geregelt.
Zur Fouriersythese gibt es zahlreiche Applets:
Alternativ:
Aufgabe: Probieren Sie es aus: Bekommen Sie eine rechteckige Signal hin? (Es ist schwieriger als es aussieht)
Fall nicht: Die Fourier-Analyse hilft, ein Signal in seinen Bestandteile zu zerlegen.
Das Ziel der Fourier-Analyse ist die Rückgängigmachung der Synthese - oder allgemeiner: Die Darstellung eines beliebigen periodischen(!) Signals mit Hilfe des oben erwähnt Sinus- und Cosinus-Funktionen.
(Das ist übrigens die sogenannte Fourier-Reihe)
Aufgabe/Ziel: Wir nehmen ein Rechtecksignal und ermitteln die zugehörigen Amplituden-Werte .
1) Vorüberlegung - Beachten Sie die Fläche unter dem Graphen
Aufgaben und Applet dazu.
2) Folgerung 1
Es ist zu erkennen, dass die Fläche unter dem Graphen - auch bekannt als das Integral der Funktion - in der Regel Null ist. Ausnahme: die beiden miteinander multiplizierten Sinusfunktionen sind identisch.
3) Folgerung 2
In der Vorüberlegung wurde das Integral über sin * sin gebildet, genauer
Die Idee ist nun: Man bildet das Integral über das Produkt der zu analysierenen Funktion f(x) und sin:
Der Wert des Integrals gibt dann an, wie sehr zu f passt: 0 = gar nicht, 0,5 = voll. Natürlich gibt's auch Werte dazwischen.
Entsprechend müssen die Amplituden gewählt werden. Ist das Integral = 0, so ist auch die Amplitude = 0. Beträgt der Wert des Integrals 0,5, so ist die Amplitude maximal zu wählen (hier =1).
4) Zum Testen (mit Excel)
Aufgabe: Ermitteln Sie die Amplituden des Rechtecksignals und sythetisieren Sie sie selbst
- Übung Rechteck
Aufgabe: Verfahren Sie bei den weiteren Signalen ebenso
- Übung Dreieck
- Übung Phantasie