Material Nr. 101420

(Un-)Gewissheiten

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This velocity is so nearly that of light, that it seems we have strong reason to conclude that light itself (including radiant heat, and other radiations if any) is an electromagnetic disturbance in the form of waves propagated through the electromagnetic field according to electromagnetic laws. 
 
James Clerk Maxwell über die Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen
A Dynamical Theory of the Electromagnetic Field. 1864 eingereicht und dann veröffentlicht in: Philosophical Transactions of the Royal Society of London 155, 1865, S. 459-512, Zitat: S. 466, Absatz (20)
 
Was die Entstehung dieser Querrippen überhaupt anlangt, so enthalte ich mich darüber an dieser Stelle jedes Urtheils; bisherige Erklärungsversuche sind mir durch andere, bis jetzt aber noch nicht zum Abschluss gekommene Versuche, durchaus unsicher geworden, und ich möchte daher lieber überhaupt keine Erklärung versuchen, als eine solche geben, die ich später zurückzunehmen gezwungen wäre. 
 
August Kundt
Ueber eine neue Art aktustischer Staubfiguren und über die Anwendung derselben zur Bestimmung der Schallgeschwindigkeit in festen Körpern und Gasen. In: Annalen der Physik 203 (1866) S. 497ff, Zitat S. 516
 
Die Wellentheorie des Lichts ist, menschlich gesprochen, Gewißheit. Es ist also auch gewiß, daß aller Raum von dem wir Kunde haben, nicht leer ist, sondern erfüllt mit einem Stoffe, welcher fähig ist, Wellen zu schlagen, dem Äther. 
 
Heinrich Hertz
Über die Beziehungn zwischen Licht und Elektrizität. Vortrag 1899, veröffentlicht u.a. in: Ostwalds Klassiker, Band 251, Leipzig 2002 (500139)
 
We are not yet able to do more than guess at the structure even of the lighter and presumably least complex atoms, [...] For the reasons already given, we shall suppose that the α-satellites are electrically neutral circulating in quantum orbits [...] α-particles must consist of a helium nucleus which has gained two electrons. [...] It is an essential part of the present theory that the satellite must lose its two electrons before its complete escape from the nucleus. 
 
Ernest Rutherford
Structure of the radioactive atom and origin of the alpha-rays. In: Philosophical Magazine Band 44, Heft 22, 1927, S. 580-605
 
Matter is made up of atoms, each consisting of a number of electrons moving round a central nucleus. It is likely that the nuclei are not simple particles, but are themselves made up of electrons, together with hydrogen nuclei, or protons as they are called, bound very strongly together.  
 
Paul Adrien Maurice Dirac
The Proton. In: Nature 126 Nr. 3181 (1930) S. 604f (500245)
 
Es ist heute sehr wahrscheinlich geworden, daß Protonen und Neutronen die einzigen elementaren Bausteine der Kerne sind. 
 
Carl-Friedrich von Weizsäcker
Zur Theorie der Kernmassen. In: Zeitschrift für Physik 96 (1935) S. 431-458
 
Montagabend, 19.12.1938, im Labor.
Es ist nämlich etwas mit den »Radiumisotopen«, was so merkwürdig ist, daß wir es vorerst nur Dir wagen. Die Halbwertszeiten der drei Isotope sind recht genau sichergestellt; sie lassen sich von allen Elementen außer Barium trennen; alle Reaktionen stimmen. Nur eine nicht - wenn nicht höchst seltsame Zufälle vorliegen: die Fraktionierung funktioniert nicht. Unsere Ra-Isotope verhalten sich wie Ba.
[...] Vielleicht kannst Du irgendeine phantastische Erklärung vorschlagen. Wir wissen dabei selbst, daß es [das Uran] eigentlich nicht in Ba zerplatzen kann.
 
 
Brief von Otto Hahn an Lise Meitner
z.B. in: Otto Hahn. Erlebnisse und Erkenntnisse. Econ Verlag 1975
 

 

 

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