1. Lernschritt: ,,Stufe der Motivation ... |
I. Eine Handlung kommt zustande.
II. Ein Lernwunsch erwacht.
III. Ein Lernprozess wird angestoßen. Eine Aufgabe wird gestellt. Ein Lernmotiv wird erweckt". |
2. Lernschritt: ,,Stufe der Schwierigkeiten
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I. Die Handlung gelingt nicht. Die zur Verfügung stehenden Verhaltens- und Leistungsformen reichen nicht aus, bzw. sind nicht mehr präsent. Ringen mit den Schwierigkeiten.
II. Die Übernahme oder der Neuerwerb einer gewünschten Leistungsform in den eigenen Besitz macht Schwierigkeiten.
III. Der Lehrer entdeckt die Schwierigkeiten der Aufgabe für den Schüler, bzw. die kurzschlüssige oder leichtfertige Lösung des Schülers". |
3. Lernschritt: ,,Stufe der Lösung...
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I. Ein neuer Lösungsweg zur Vollendung der Handlung oder zur Lösung der Aufgabe wird durch Anpassung, Probieren oder Einsicht entdeckt.
II. Die Übernahme oder der Neuerwerb der gewünschten Leistungsform erscheint möglich und gelingt mehr und mehr.
III. Der Lehrer zeigt den Lösungsweg oder lässt ihn finden".
--> Diesen Lernschritt bezeichnet Roth als den ,,wichtigsten Lernschritt überhaupt. |
4. Lernschritt: ,,Stufe des Tuns und Ausführens... |
I. Der neue Lösungsweg wird aus- und durchgeführt.
II. Die neue Leistungsform wird aktiv vollzogen und dabei auf die beste Form gebracht.
III. Der Lehrer lässt die neue Leistungsform durchführen und ausgestalten. |
5. Lernschritt: ,,Stufe des Behaltens und Einübens...
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I. Die neue Leistungsform wird durch den Gebrauch im Leben verfestigt oder wird vergessen und muss immer wieder neu erworben werden.
II. Die neue Verhaltens- oder Leistungsform wird bewusst eingeübt. Variation der Anwendungsbeispiele. Erprobung durch praktischen Gebrauch. Verfestigung des Gelernten.
III. Der Lehrer sucht die neue Verhaltens- oder Leistungsform durch Variation der Anwendungsbeispiele einzuprägen und einzuüben. Automatisierung des Gelernten". |
6. Lernschritt: ,,Stufe des Bereitstellens, der Übertragung und der Integration des Gelernten ... |
I. Die verfestigte Leistungsform steht für künftige Situationen des Lebens bereit oder wird in bewussten Lernakten bereitgestellt.
II. Die eingeübte Verhaltens- oder Leistungsform bewährt sich in der Übertragung auf das Leben oder nicht.
III. Der Lehrer ist erst zufrieden, wenn das Gelernte als neue Einsicht, Verhaltens- oder Leistungsform mit der Persönlichkeit verwachsen ist und jederzeit zum freien Gebrauch im Leben zur Verfügung steht. Die Übertragung des Gelernten von der Schulsituation auf die Lebenssituation wird direkt zu leben versucht". |